Funk
Gerade in der heutigen Zeit, in der sich die Kommunikationstechnik ständig verändert und verbessert, wird es immer wichtiger, grundlegende Kenntnisse der zugrunde liegenden Technik und der physikalischen Vorgänge zu haben, damit diese Technik sicher eingesetzt werden kann. Da es meist an größeren Einsatzstellen auch zu entsprechend viel Funkverkehr kommt, ist es von großer Bedeutung, neben den oben genannten Grundlagen auch die Regeln des Sprechfunkverkehrs zu beherrschen und anwenden zu können.
Diese beiden Themenkomplexe zu lehren und zu üben ist das Anliegen des Sprechfunklehrgangs. Der 16 Stunden umfassende Sprechfunklehrgang gliedert sich in einen theoretischen und praktischen Teil. Im ersten Teil werden die theoretischen Grundlagen geschaffen. Themen hieraus sind die Entstehung und Entwicklung des Funkverkehres, Alarmablauf, Funkrufnahmen, Durchführung des Funkverkehres und die Kartenkunde. Die Bedeutung der digitalen Status-Meldungen, die die Arbeit der Leitstellen- Disponenten wesentlich vereinfacht, wird erläutert.
Auch der Umgang mit den technischen Geräten, vor allem mit den Handsprechfunkgeräten, wird erlernt. Es wird auch großer Wert auf das Erlernen der Einsatzmöglichkeiten der Geräte gelegt. Außerdem soll das Erkennen und Beheben von einfachen Fehlern an den Geräten erlernt werden.
Nach diesen sehr theoretischen Lehreinheiten wird dann der Sprechfunkverkehr geübt. Alle Teilnehmer nehmen an einer Funkübung teil und können das Erlernte in der Praxis üben. Dabei gilt der Grundsatz: „So informativ wie möglich, so kurz wie nötig!“, um an größeren Einsatzstellen möglichst wenig Funkverkehr zu erzeugen. Das deutliche Sprechen und das Verfassen eines Funkgespräches, sowie das sichere Buchstabieren längerer Wörter anhand des deutschen Buchstabieralphabets sind Übungsinhalte, die nach dem Lehrgang jeder Teilnehmer sicher beherrschen sollte.
Den Abschluss des Lehrgangs bildet die Prüfung, die vom Landratsamt Regen abgenommen wird und eine Prüfung mit 30 Fragen umfasst. Hat der Teilnehmer diese Prüfungen bestanden, wird ihm eine Sprechfunkberechtigung für den BOS- Funk ausgestellt (BOS = Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben).
Nach diesem Lehrgang ist es jedoch erforderlich, die gelernten Inhalte immer wieder zu üben. Dazu sollten die Freiwilligen Feuerwehren regelmäßig Funkübungen veranstalten.
Die Funkausbildung im Landkreis Regen wird bereits sehr lange durchgeführt. Bereits 1979 begann Peter Altmann die ersten Lehrgänge im Landkreis abzuhalten. 1981 wurde Altmann als erster Fachbezogener Kreisbrandmeister (Funk) berufen. Diese Funktion führte er bis zur Ernennung zum Kreisbrandinspektor 1999. KBM Christian Stiedl übernahm als neuer Funk- KBM den Fachbereich Funk. Als dieser 2008 zum Kreisbrandinspektor berufen wurde, übernahm das Aufgabegebiet Thomas Penzkofer, der seit 1994 in der Funkausbildung des Landkreises tätig ist. Von 1987 bis 2018 wurden insgesamt 106 Lehrgänge mit 2512 Teilnehmern darunter 355 Frauen abgehalten.
Der Fachbereich Funk unterstützt die Kreisbrandinspektion und die Feuerwehren bei Fragen im Funkwesen. Außerdem werden diverse Ausbildungsunterlagen angeboten.
Ausbilderteam | |
Thomas Penzkofer | Kreisbrandmeister Funk |
Ludwig Sperl | FF Langdorf |
Michael Stiedl | FF Böbrach |
Tanja Penzkofer | FF Viechtach |
Reiner Arweck | FF Gotteszell |
Taschenkarte 2019 | Funkrufnamen |
Anmeldung Sondergruppe | Anmeldung Einsatzübung |
Buchstabieralphabet | Anmeldung ELA |
Anmeldung Sprechfunkausbildung | |
Multiplikatorenschulung | Wenn Sie die Schulung als Präsentation benötigen, wenden Sie sich an mail: info@kfv-regen.de |