„Keller unter Wasser – unbewohntes und verschlossenes Haus – Keller fast voll“ war die erste Meldung nach der Alarmierung der Feuerwehr Teisnach, um 17:02 Uhr.
Seit Jahren sind in Teisnach einige Stichpunkte, wo ein Teil der Mannschaft ausreicht, auf unsere „kleine Schleife“ gelegt. Dies war auch heute so und in Corona Zeiten doppelt sinnvoll, um die Einsatzkräfte zu reduzieren und so rückten wir nur mit LF20 und GWL aus. Bei der ersten Erkundung an der Einsatzstelle bestätigte sich der Massive Wasseraustritt im Keller, der nur über ein Kellerfenster zugänglich war, weil der Besitzer in einem anderen Landkreis wohnte. Diese Info wurde kurzfristig über den Geschäftsleiter des Markt Teisnach zur Verfügung gestellt.
Nach dem öffnen des Kellerfensters änderte sich die Lage aber, da Heizölgeruch festzustellen war und auch zwei Heizöltanks sichtbar wurden, die mit geöffnetem Deckel im betroffenen Keller standen. Um keine Zeit zu verlieren und weiteres Material wie den Türöffnungssatz, Ölwehrgerät und Ölwehrmaterial schnell an der Einsatzstelle zu haben, wurde für die FF Teisnach nochmal die Alarmstufe erhöht und ein zweites Mal alarmiert.
Im weiteren Verlauf wurde die Haustüre durch uns geöffnet, der Energieversorger an die Einsatzstelle bestellt, der Hausanschluss durch den schnell anwesenden Wasserwart gesperrt, der Keller zum Großteil mit der TP20 (Tauch Pumpe 2500 Liter / Minute) ausgepumpt und die Heizöltanks nach abschalten des Stromanschlusses kontrolliert. In der Zwischenzeit wurde noch ein aufgeschwommenes Fass mit unbekanntem Inhalt und ein weiterer Tank in Schieflage festgestellt. Ein Austritt von Heizöl bestätigte sich glücklicherweise nicht, da die Auffangwannen ihre Funktion voll erfüllten.
Die Einsatzstelle konnte somit nach zwei Stunden, dem mittlerweile durch die Polizei verständigten und anwesenden Besitzer, übergeben werden.
Text: Feuerwehr Teisnach / Bilder: Kreisbrandinspektion Regen