Am 31.03.2021 und 01.04.2021 wurde die Feuerwehr Teisnach sowie die Führungsdienstgrade der Kreisbrandinspektion zu einer undefinierbaren weißen, milchigen Flüssigkeit im Gewässer alarmiert.
Bericht der Feuerwehr Teisnach:
Kurz nach 15 Uhr wurde die FF Teisnach mit dem Stichwort „ABC 2 – Gefahrgut“ alarmiert. In einem Bach wurde eine unbekannte, weiße, milchige Flüssigkeit festgestellt. Gravierend an der Situation war, dass der Bach an einer Fischzucht vorbei und durch die Fischbecken läuft. Da sich der „Stoff“ mit Wasser sehr gut gemischt hat, waren Maßnahmen von Seiten der Feuerwehr am Anfang sehr eingeschränkt, der Zulauf zur Fischzucht wurde vom Betreiber aber bereits blockiert. So konzentrierten sich die Einsatzkräfte auf die Suche Bachaufwärts, nach der Ursache. Gleichzeitig wurde auch das Wasserwirtschaftsamt und das Landratsamt verständigt.
Bewährt hat sich wieder das „Einsatz-Stufen-Konzept“, im Einsatz war das MZF, das LF20-Umweltschutz und der Gerätewagen Logistik. Das zweite LF20 blieb am Standort, da die Einsatzkräfte ausreichend waren und in Corona Zeiten reduziert werden müssen. Unterstützt wurden wir auch sehr schnell vom Klärwerk Teisnach, das bei der Absuche der Kanaldeckel und der Einleitungsmöglichkeiten nützliches Fachwissen mitbringt. Eine Streife der Polizei und auch KBM Iglhaut und KBI Stiedl waren vor Ort.
Nach längerer Suche und in Abstimmung mit dem WWA und Landratsamt mussten wir die Einsatzstelle aber ohne Ergebnis verlassen, da sich die Flüssigkeit weiter vermischte und im Kanalsystem nichts zu finden war. Zum Standardablauf beim Gefahrguteinsatz gehört u.a. die Sicherung von Stoffinformationen und dazu hat sich die FF Teisnach bei Gewässerverunreinigungen angewöhnt sofort Proben zu nehmen. So konnten 3 verschiedene Wasserproben genommen werden und auch ein Schnelltest auf Ölhaltige Bestandteile gemacht werden. Die Proben wurden an das WWA zur weiteren Analyse übergeben.
Text: FW Teisnach / Bilder: Feuerwehr Teisnach und Kreisbrandinspektion