Waldbrand am Enzian
Schwieriger Feuerwehreinsatz bei großflächigem Feuer – Löschwasser mit Fahrzeugen zum Einsatzort transportiert
Einen schwierigen Einsatz hatten die Zellertal-Feuerwehren am späten Abend des Pfingstmontags zu bewältigen. In unwegsamem Gelände am Bergrücken des Enzians hatte sich ein Waldbrand entfacht. Ein aufmerksamer Wanderer, ein Feuerwehr-Kommandant aus dem Landkreis Cham, entdeckte die Rauchentwicklung und alarmierte die Integrierte Leitstelle (ILS) in Straubing.
Er blieb bis zum Eintreffen der Feuerwehr Oberried, in deren Zuständigkeit das Einsatzgebiet liegt, und des Kreisbrandmeisters Josef Bauer gegen 19.30 Uhr vor Ort. Nach Erkundung der Lage stellten die Einsatzkräfte einen Brand auf einer etwa 1000 Quadratmeter großen Fläche mit Grasbewuchs, Heidelbeerstauden, Baumstümpfen und Jungbewuchs zwischen der Marderstraße und dem Hauptwanderweg am Kamm (Goldsteig und E 6) fest.
Zur Unterstützung bei der Brandbekämpfung wurden gegen 20 Uhr die Feuerwehren Drachselsried, Bodenmais und Asbach mit ihren wasserführenden Fahrzeugen nachalarmiert. Die Brandbekämpfung erfolgte über einen 5000 Liter fassenden Faltbehälter, auch eine Tragkraftspritze kam zum Einsatz und mehrere Leitungen wurden verlegt. Das größte Problem stellte die Wasserbeschaffung dar. Die vier Zellertalwehren richteten einen Pendelverkehr ein und transportierten insgesamt 50000 Liter auf den Berg.
Text: Viechtacher Bayerwald Bote / Bilder Kreisbrandinspektion Regen.